Dienstag, 11.7.2017, HFBK Begrüßung und Einleitung: Michaela Ott (Professorin für Ästhetische Theorien, HFBK Hamburg)
Die kritischen Epistemologien der Gegenwart lehren uns, dass die heutige im Entstehen begriffene Welt als erweitertes „Relativitätsprinzip“ verstanden werden muss, welches uns dazu zwingt, verschiedene Perspektiven einzunehmen und Veränderungen auf der biologischen, soziologischen, kulturellen und künstlerischen Ebene zu beobachten. Während mikroskopische Untersuchungen zeigen, dass nicht-menschliche Organismen an unserer psychophysischen Konstitution mitwirken, sind wir auf der makroskopischen Ebene ausgesprochen intensive Teilhaber an technologischen und sozialen Medien. Wir möchten vor diesem Hintergrund die Frage stellen, ob wir uns immer noch als Individuen, als ungeteilte Entitäten verstehen sollten. Wäre es nicht sinnfälliger, wenn wir uns als Schnittmengen verschiedener Teilhabeformen d.h. spezifischer Dividuationen betrachten würden? Dividuation würde als ein uneindeutiger Begriff für sowohl unsere freiwillige Teilhabe als auch unsere unfreiwilligen Anbindungen funktionieren, die neue Formen einer Moderation unseres Selbst erforderlich machen. Das Symposium betrachtet diese Prozesse aus der Sicht von Kulturwissenschaft, Menschenrechten und Aspekten der Kunst.
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