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Toni Mosebach - dead mausi

HFBK Hamburg
08.02.2021
Klasse Prof. Michaela Melián: 28 Reisen um mein Zimmer(WiSe 20/21)

Toni Mosebach - dead mausi

Toni Mosebachs Arbeit erzählt von einer ungebetenen Mitbewohner*in: einer Maus, bzw. vielmehr vom Umgang mit ihr. Die Maus erhielt im WG-Leben ein Gender, eine Persona und wurde als Wesen angepasst an die menschlichen Wohn- und Lebensvorstellungen. Diese Art Geschichten zu erzählen, sich selbst und die eigenen Logiken auf Wesen zu projizieren, erlaubt es, sie in das eigene System einzuspeisen und sich selbst einen Platz darin zu verschaffen. Gleichzeitig entsteht in Toni Mosebachs Arbeit aber auch eine umgekehrte Logik der Anpassung oder des Einfühlens. Beide folgen einer Idee des „So-als-ob“ und handeln von Rollen, die man für sich und andere erfindet, um sich mit dem Umfeld zu arrangieren und mit einer gewissen Cleverness Systeme zu unterlaufen.

Toni Mosebach's work tells of an uninvited roommate: a mouse, or rather of how to deal with it. Within the shared flat the mouse was given a gender, a persona and was adapted as a being to the human living conception. Telling stories in this way, projecting oneself and one's own logics onto beings, allows them to be fed into one's own system and to create a place for oneself in it. At the same time, however, Toni Mosebach's work also creates an inverse logic of adaptation or empathy. Both follow an idea of ​​"as if" and deal with roles that one invents for oneself and others in order to come to terms with the environment and to subvert systems with a certain cleverness.

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